Auszeichnung für Artenschutz
Tiere und Pflanzen gedeihen auf dem Areal der Weiherhus-Kompost AG prächtig. Dafür erhält die Firma ein Zertifikat.
Natur und Wirtschaft vereinen: Das ist das Ziel der Weiherhus-Kompost AG in Blatten, Malters. Seit 12 Jahren wandeln die Geschäftsführer Theo Meierhans und dessen Sohn Christoph Meierhans Grünabfälle zu Komposterde um. Pro Jahr produziert der grösste Kompostbetrieb der Schweiz rund 5000 Kubikmeter davon.
Das Besondere der Anlage: unmittelbar neben dem Kompost-Betrieb liegen zwei grosse, selbst angelegte Weiher mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten. Unter anderem mit Krebsen, Hechten oder auch Vögeln. Für diese naturnahe Gestaltung des Firmenareals überreichte Nationalrat Ruedi Lustenberger, Präsident der Stiftung Natur & Wirtschaft, Theo und Christoph Meierhans am 11.4.08 in Blatten ein Zertifikat. «Es ist wichtig, dass die Wirtschaft einen Beitrag für die Artenerhaltung leistet», sagt Lustenberger. Denn er ist überzeugt: «Menschen, die sorgfältig mit der Natur umgehen, die gehen auch sorgfältig mit Menschen um.»
Christoph Meierhans war über die Auszeichnung erfreut. Für ihn ist klar: «Solange die Natur auf unserem Gelände gedeiht, haben wir die Gewissheit, dass unsere Anlage umweltschonend ist.» Man könne nur dann Kompost herstellen, wenn man die Natur miteinbezieht.
So gross wie der Sempachersee
Die Stiftung Natur & Wirtschaft hat bis heute schweizweit 308 naturnahe Firmenareale ausgezeichnet – insgesamt eine Fläche so gross wie der Sempachersee. Die Stiftung wird vom Bundesamt für Umwelt, dem Fachverband der Schweizerischen Kies- und Betonindustrie sowie dem Verband der Schweizerischen Gasindustrie getragen.
(Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 12.4.08 / Autor: Andreas Bättig, Bild: Nadia Schärli)